MOVING ART PEOPLE

Schottland: über Glasgow, Saint Andrews, die Highlands, Loch Ness, in den hohen Norden nach Ackergill (Wick)  09.07.-19.07.2019

Inzwischen haben wir Schottland erreicht. Die Landschaften sind phantastisch, einfach nur schön. Wir fahren an etlichen Lochs (Seen in allen Größen) vorbei (Nessi hat sich uns nicht gezeigt, sie ist einfach schüchtern), durch die Highlands, Moore, Heidelandschaften, Tannenwälder, die an Gegenden wie den Schwarzwald erinnern. Vorallem hat man hier die Möglichkeit, für sich zu sein. Hier ist Hochsaison, doch so viele Menschen treffen wir nicht. Natürlich sind Touristen unterwegs, jedoch eher in homöopatischen Dosen.

Wir sind auf mehrere Etappen zuerst in den hohen Norden gefahren, um uns dann wieder langsam in den Süden zurückzuarbeiten. Wir wollten mal wieder "längere" Zeit an einem Ort sein, daher sind wir jetzt zwei Wochen in Ackergill in der Grafschaft Caithness. Wir haben ein Häuschen direkt am Meer und bekommen die Gezeiten hautnah mit. Fantastisch ist die Vogelvielfalt. Wir sehen Vögel, die ich noch nie zuvor gesehen habe, wie Austernfischer, Trottellummen, Papageientaucher, u.v.m.. An einem Tag lag sogar eine Kegelrobbe von unserer Terrasse im Meer ... wie schön.

 

Beeindruckend sind auch die vielen Schlösser, Burgen und Ruinen,. Wie immer können und wollen wir nicht alle besichtigen, aber sie zu wahrzunehmen ist toll.

 

Und ... es gibt sie wirklich, die Männer im Schottenrock. Nach einer Woche sind uns immerhin schon fünf begegnet.

 

Das schottische Wetter ist wie erwartet sehr stürmisch, rauh und, naja, nicht warm (durchschnittlich 14 Grad), aber es hat auch was, vier Jahreszeiten an einem Tag zu erleben. Jedoch, diese Woche hatten wir großes Glück, d.h. einen ganzen Tag lang Sonne. Den haben wir sofort genutzt, um die schottische Antwort auf die Route 66, die NC500,  die auch entlang der Nordküste Schottlands verläuft, teilweise zu besuchen. Was sich uns bot, war einfach nur schön, großartig, einzigartig ... naja, schaut euch die Bilder an,. Sie geben einen Eindruck wieder. Wir sind von John o' Groats bis Durness gefahren.

 

Was mir nicht gefällt, sind die neu gebauten Häuser. Diese werden meist mit einem in allen braun, beige und grautönen gehaltenen Steinputz überzogen. Das hilft sicher gut gegen den Regen, doch wirken sie sehr trostlos. Das wär nix für mein Stimmungsbarometer. Die alten Steinhäuschen sind dagegen wunderschön, nur werden die leider oft ihrer selbst überlassen und verfallen .... echt Schade.

 

Die Schotten, die wir bisher getroffen haben, gefallen mir, sie haben ihren eigenen Kopf. Irgendwie erinnert mich das an Zuhause ... grins.