Paneuropäisches Kunstprojekt masks, Informationen für MItgestalter

 

 

 

START                                13.04.2020

 

 

 

THEMA                              Das Bild der Maske in Corona-Zeiten

 

 

 

ZIELE

 

 

 

Grundsätzlich

 

Kunst kann das Verhältnis von Mensch und nichtmenschlicher Materie vor dem Hintergrund rasanter technologischer Entwicklungen erforschen. In der Zeit der Corona-Krise benötigen wir Kunst, die die Verschränkung materieller Organismen verhandelt. Die Welt wird nicht allein vom Menschen geformt, sondern auch von anderen Organismen. Unsere Körper sind keine geschlossenen Systeme, abgegrenzt von unserer Umgebung, sondern offenporig. Die Durchmischung nichtmenschlicher, menschlicher, synthetischer und natürlicher Materie ist Realität.

 

 

 

masks hinterfagt das Bild der Maske.

 

Covid 19 reduziert die Funktionen der Maske auf den Schutzaspekt. Eine medizinische Schutzmaske kann vor Ansteckung schützen, sie ist dadurch lebenswichtig geworden. Ob bald alle Menschen in Europa ihr Gesicht bedecken sollen, ist noch unklar, genauso wie die Frage, inwieweit filterlose Mund-Nase-Masken vor Tröpfcheninfektion schützen. Sie lassen Viren hinein, aber weniger heraus. Viele Menschen fassen sich täglich unbemerkt ins Gesicht. Die Maske hilft, sich daran zu erinnern, das nicht zu tun. Über die Gewalt der Pandemie gerät das breite Bedeutungsspektrum der Maske jedoch aus dem Blick. Eine Maske ist weit mehr als ein Instrument, das uns schützt, hinter dem wir uns verstecken können. Nicht alle Masken verweisen auf Krankenhaus und Atemnot. Die Maske fungiert gleichermaßen als religiöses statement, Verkleidung, und rückt die Träger der Maskierung mitunter in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Dadurch macht sie sichtbar, zeigt, dass wir lebendig und aktiv sind.

 

 

 

masks demonstriert paneuropäische Solidarität.

 

Mit unserer Aktion können wir zeigen, daß wir miteinander in Verbindung stehen und uns gegenseitig beistehen – auch, wenn wir uns physisch nicht begegnen dürfen. Die Solidarität unter uns Künstlern setzt sich über die Landesgrenzen hinweg, die weitestgehend verschlossen wurden. Gleichermaßen fühlen wir uns solidarisch mit den von der Krankheit betroffenen Menschen, mit den Infizierten in Quarantäne, den Erkrankten und ihren Helfern, die für uns alle an den Rand ihrer Belastbarkeit gehen.

 

 

 

masks beweist, dass wir leben und uns weiterhin auseinandersetzen.

 

Auch in den Zeiten der Krise geht das Leben weiter. Kunstwerke, die jetzt entstehen und publiziert werden, sind wie Postkarten, die wir aus der Isolation an die Außenwelt schicken.

 

 

 

masks dokumentiert diese schwierige Zeit.

 

Das Coronavirus führt die Fragilität der vom Menschen erdachten Ordnung deutlich vor Augen. Wir Künstler schaffen mit unseren Werken ein Zeugnis dieser schwierigen Monate. Diese Zeit wird in die Geschichtsbücher eingehen. Künstler legen ein Zeugnis dieser kollektiven Zeit des Leidens ab.

 

 

 

masks bietet Formen der Krisenbewältigung an.

 

Kunst ist auch ein Akt des sozialen Engagements. Das Unsichtbare ist mit seiner ganzen Materialität über uns gekommen. Mit unseren Aktionen können wir Menschen dazu ermutigen, sich konstruktiv mit ihren Ängsten und Traumata auseinanderzusetzen, denn wir selbst tun es auch.

 

 

 

 

 

masks bietet die Möglichkeit, auch ohne live-Ausstellungen ein Publikum zu finden.

 

Ohne Publikum können wir unsere Kunst und die meisten der mit ihr verknüpften Dienstleistungen nicht verkaufen. Indem wir uns vernetzen und Kunstprojekte gemeinsam an die Öffentlichkeit bringen, steigt die Chance, ein Publikum zu erreichen. Lassen sich die reale und die virtuelle Kunstwelt miteinander verlinken? z.B.  … in einem Film, der zeigt, wie ein Guide durch eine Ausstellung führt? …  mit einer Vernissage, die auf Instagram live mitverfolgt werden kann? … mit einer virtuellen Ausstellung?

 

TEILNEHMER*INNEN     - eingeladen habe ich einige Künstler*innen in Europa, die ich persönlich kenne

 

 

 

MOTIVE          -  Fotografien, die die teilnehmenden Künstler*innen mit Maske zeigen – die gewählte Maske       
 
kann künstlerisch gestaltet oder ein ready-made sein 

 

 

 

FORM            -   ab 13.04. sukzessive je nach Eingang, Präsentaton auf meiner website

 

-   ab 13.04. sukzessive je nach Eingang, Präsentaton auf allen internet-Auftritten der  
           Teilnehmer*innen

 

-        Sobald wieder öffentliche Versammlungen erlaubt sind: Präsentation in Galerien, Museen, Ausstellungsräumen – bitte Vorschläge versenden

 

 

  • WERBUNG   -  Vorankündigung im euroArt newsletter (ich werde dort anfragen)
                   -        Social media der Teilnehmer*innen
                   -        Websites der Teilnehmer*innen
                   -        Print- bzw. Onlinemedien in allen Orten, an denen Künster*innen wohnen – hier soll sich jede/r
                      Teilnehmer*in selbst kümmern

 

 

 

TEILNAHME      -      Anfragen an Teilnehmer*innen von mir via e-mail ab 08.04.2020

 

-        Zusagen der Teilnehmer*innen an mich via e-mail mit Foto des Portraits

 

-        Ich stelle das erhaltene Portrait dann auf meine website und gebe es an alle Teilnehmer*innen weiter, die bereits ein Foto an mich geschickt haben

 

-        Bestätigung von mir an die Teilnehmer*innen via e-mail mit meinem Austellungs-Beitrag (Foto) und Veröffentlichung auf meiner website

 

 

 

 

 

Hier kommt noch eine Präzisierung, die ich auf Nachfrage an einen Teilnehmer geschickt habe:

 

 

 

Lieber Claude, danke für Ihre Antwort! Ja, bei der Präsentation sollten zu jedem Foto Informationen über den Urheber des Kunstwerkes mitgeliefert werden, sodaß das wir Künstler – und unser Publikum – auf die Internet-Präsentationen des Urhebers geleitet werden. In Ihrem Fall wäre das ein Verweis auf Ihre facebook - und instagram-Seite. Ich schlage folgende Daten vor:

 

-             Name des Urhebers

 

-             Wohnort

 

-             Land

 

-             Hinweis auf die eigene Internet-Präsentation

Zugleich sollte jeder Teilnehmer die Bilder und Daten der anderen Teilnehmer auf seiner Internet-Präsentation zeigen (Website, facebook, Instagramm, …) – am Besten unter der Überschrift masks und mit Informationen zum Charakter des